Begegnung mit Zentralasien in Moskau und Präsentation des gemeinsamen Projekes

mit der DW und Ferghana „Auswanderer in Russland“

Für einen russischen Ausstellungsbesucher gehören Tadschiken, Usbeken und Kirgisen zum alltäglichen Stadtbild von Moskau.
Das Thema Moskau, bzw. Moskauer, deren Ansichten, Blicke, Lebensstile, das Licht Moskaus, sind mir bekannt und habe ich in meiner Serie „Moskau intern“ wieder gespiegelt. Mein Blick durch das Objektiv auf Zentralasien in Moskau ist nichts anderes als die pure Erfahrung der Beobachtung, der absolut unbekannten Welt von unbekannten
Menschen. In der Ausstellung zeige ich Bilder von Menschen, die mir zum größten Teil zufälliger Weise begegnet sind. Wie für die Menschen aus Zentralasien ist es auch für mich ein fremdes Territorium in dem ich mich bewege. Ich als Fremder interessiere mich für die Menschen, die ebenfalls fremd in Moskau sind. Mein Blick versucht nicht das exotische festzuhalten und nicht einem gewissen Klischee zu entsprechen.

Jedes dieser Portrais ist ein Abbild meines Blickwinkels als aufmerksamen Beobachters ohne voreingenommen zu sein. Ich spiegele in meinen Bilder wieder was ich sehe, frei von Ideologien, von politischen Ansichten und frei von jeglicher Wertung. Die Portrais sind eine
Wiederspiegelung des privaten, des individuellen Augenblicks der Begegnung der zwei verschiedenen Welten, die sich bisher nicht überkreuzt haben.

Die Impressionen meiner Arbeit ist mein Licht, ich bin bei diesem
Licht bei diesen Menschen.

Es hat eine Schnapschußwirkung, die eine absichtsvolle Zufälligkeit von Bildausschnitten und Kompositionen zeigt.

Angela Graumann